Beschreibung
Der Titel des Stückes verweist nicht nur auf seinen nächtlichen Charakter, sondern auch auf die „Klangfarbenmelodie“ der Komponisten der 2. Wiener Schule, in der die Melodie durch Textur und Tonqualität ebenso entsteht wie aus der Tonhöhe.
Nachtfarben von Alan Davis (Partitur eingerichtet von Colin Baines) beschwört die geheimnisvolle und sich beständig wandelnde Atmosphäre der Nacht. Vieldeutige und sogar verstörende Empfindungen werden am Ende vom Gesang der Vögel in der Morgendämmerung vertrieben.
Der Titel des Stückes verweist nicht nur auf seinen nächtlichen Charakter, sondern auch auf die „Klangfarbenmelodie“ der Komponisten der 2. Wiener Schule, in der die Melodie durch Textur und Tonqualität ebenso entsteht wie aus der Tonhöhe.
Zur Aufführung:
Nachtfarben erfordert eigentlich mindestens 12 Musiker, war ursprünglich allerdings für ein viel größeres Ensemble gedacht und entfaltet eine größere Wirkung, wenn es für eine Stimme mehrere Spieler gibt. Ein weiteres dramatisches Element entsteht, wenn zusätzlich Sopran und Sopraninospieler beim Abschnitt zwischen den Buchstaben K+L eingesetzt werden. Diese Musiker sollten in kleinen Gruppen vom Gesamtensemble entfernt positioniert werden, d.h. sich nicht auf der Bühne aufhalten, sich aber beispielsweise auf Galerien oder sogar im Publikum befinden.
Alan Davis/Birmingham, Oktober 2007
Nachtfarben by Alan Davis, score prepared by Colin Baines, is an evocation of the mysterious and ever-changing atmosphere of night. Ambiguous and even disturbing sansations are eventually dispelled by the dawn chorus of birdsong. The title of the piece refers not only to its nocturnal character, but also to the ‘Klangfarbenmelodie’ of the Second Vienna School of composers, in which melody is created as much by texture and timbre as by pitch.
Performance:
Nachtfarben requires a minimum of twelve players, but was originally intended for a much larger ensemble and will be more effective with several players to a part. A further dramatic element may be archieved if additional soprano and sopranino players join in the section between letters K and L. These players should be positioned in small groups away from the main ensemble, off-stage, in galleries or even among the audience.
Alan Davis/Birmingham, October 2007