Beschreibung
Das Stück „Fliegende Fische“ ist Teil der 2004 entstandenen Trilogie für Blockflötenquartett Eisvögel – Fliegende Fische – Wanzenwanderung.
Die beiden Ecksätze sind beim Moeck Verlag Celle erschienen.
Flugfische (Exocoetidae) schnellen durch kurze, rasche Schläge mit der im unteren Teil verlän-gerten Schwanzflosse aus dem Wasser und segeln mit den großen, flügelartig spreizbaren Brust-flossen meist 1 m, bei günstigen Aufwinden auch bis fast 10 m hoch über die Wasseroberfläche. Sie können dabei im Gleitflug eine Distanz von bis zu 100 Meter zurücklegen. Sie reisen in Gruppen und halten sich hauptsächlich in küstennahen Oberflächengewässern auf. Selten sind sie im freien Ozean anzutreffen.
In meiner Komposition habe ich versucht, musikalische Bilder dieser faszinierenden Meeresbe-wohner zu zeichnen. Die Fische durchstoßen die Meeresoberfläche, fliegen und gleiten, um dann wieder in den Wellen zu versinken.
Vorschläge zur Gestaltung
Im Staccato der Dreiklangsbrechungen (Takte 1-15 und 29-41) wohnt ein gefühltes Ritenuto: wie in Zeitlupe und als Detailaufnahme erheben sich die Fische über das Wasser und werden einen Moment vom Wind getragen.
Im Mittelteil (T.16-28) wechselt die Szenerie in den Panoramablick: die Weite des Meeres und der großflächige Gleitflug der Fische rücken in den Vordergrund.
Nicola Termöhlen (Oktober 2015)