Beschreibung
Italien!
England!
Bologna!
London!
Der italienische Musik- und Kompositionsstil mit seinen Madrigalen, Motetten, Fantasien…. begeisterte und prägte nicht nur im 16. Jahrhundert das Musikleben Europas.
So führte es Alfonso Ferrabosco I., der am 18. Januar 1543 als Sohn einer Bologneser Musikerfamilie geboren wurde, schon 1562 als junger Lautenist an den Hof von Elisabeth I. nach London. Seine überaus kunstvollen Madrigale im Gepäck, gelangte er in England sehr schnell zu hohem Ansehen und verhalf dieser italienischen Kompositionsform zu hoher Beliebtheit. Seine feingliedrigen kontrapunktischen Fantasien, Motetten geistlichen und vielen anderen Kompositionen taten ihr Übriges dazu.
Nach einem wohl unruhigen, durch politische Verwicklungen und vielen Reisen geprägtem Leben, verstarb Alfonso Ferrabosco am 12. August 1588 in Bologna.
Thomas Morley beschreibt Master Alfonso Ferrabosco in seiner Publikation Plaine & Easie Introduction to Practicall Musicke, 1597 als einen großartigen Musiker, dessen Werke zu den besten gehörten und deswegen bewundert und berühmt sind.
Alfonso Ferrabosco
In monte Oliveti
aus
Sacrae Cantiones cum quinque, sex et pluribus vocibus de festis praecipuis totius anni, a praestantissimis Ilatiae Musicis nuperrime concinattae. Noribergae. In officina typographica Catharinae Gerlachiae, Anno 1585
Cantus, Sexta Vox, Altus, Quinta Vox, Tenore, Bassus.
Die originale Stimmverteilung für Sopran, Alt, Alt, Tenor, Bass, Bass wurde für das Blockflötenensemble aus klanglichen Gründen auf Alt, Tenor, Tenor, Tenor, Bass in F und Großbass in C verlegt. Eine Ausführung auf Bass-, Großbass-, Subbass- und Subgroßbassblockflöten ist ebenso denkbar wie willkommen.
Viel Freude mit dieser wunderbaren Musik in der Passionszeit!
Heida Vissing,
Münster, im Februar 2019