Beschreibung
Dieses Stück ist nicht nur für die Ohren, sondern ebenso für die Augen der Zuschauer gedacht. Beispielsweise in Teil I soll der Spieler sich ganz in die Person, von der das Stück handelt, einfühlen und während der Noten mit Akzenten in den Klammern stets sichtbar leiden. Die Person vergisst den Schmerz zwar gleich wieder und ist wieder fröhlich, doch bald bricht er wieder über sie herein, wenn auch immer nur kurz. Der Spieler soll immer mit seiner Körpersprache den Zustand der Person zeigen, insbesondere in Teil II. Übertreiben kann man eigentlich gar nicht
Julia Wetzel wurde 2002 in Sigmaringen geboren. Obwohl sie keineswegs aus einer musikalischen Familie stammt, erhielt sie bereits mit vier Jahren Blockflötenunterricht. Nach vielen Jahren an der Städtischen Musikschule Sigmaringen legte sie im Juli 2016 ihre Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen ab und ist seitdem als Jungstudentin im Fach Blockflöte bei Susanna Borsch eingeschrieben.
Seit sie zehn Jahre alt ist, nimmt sie regelmäßig an Probenphasen des Landesjugendblockflötenorchesters Baden-Württemberg teil, seit 2018 ist sie auch Mitglied im Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg, mit dem sie bereits auf Konzertreise in Barcelona war. Wichtige musikalische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse u. a. bei Sabrina Frey, Maurice Steger, Jeremias Schwarzer und Han Tol.
Das Komponieren stellt eine relativ neue Tätigkeit in ihrem Leben dar, jedoch nahm sie bereits erfolgreich am Landeswettbewerb Jugend komponiert teil und erhielt bei den Open Recorder Days Amsterdam 2017 den Preis für die beste Eigenkomposition.
Ihre aktuellen Erfolge bestehen unter anderem aus zwei Preisen im Rahmen des Wettbewerbs des Blockflötenfestivals Nordhorn 2018: einem ersten Preis in der Alterskategorie ab 15 Jahren sowie dem Sonderpreis der Edition Tre Fontane für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes. Außerdem ist sie 1. Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. In Lübeck beim Wettbewerb „WESPE“ hat sie 2018 für die Aufführung von „Die Geschichte von einem Besuch beim Zahnarzt“ einen Sonderpreis der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten gewonnen. 2019 folgte ein erster Preis beim Internationalen Blockflötenfestival in Tel Aviv.
Außer der Blockflöte widmet sie sich auch mit großer Freude dem Klavier- und Viola da gambaSpiel, um Erfahrungen in Alter sowie in Neuer Musik zu sammeln.